unterwegs-zuhause.info
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Montag - Sonntag, 2. - 8. März 2015

Hua Hin

 

Hurra, wir sind wieder da!!

 

Eine Woche früher als geplant finden wir schon jetzt ins alltägliche Leben

zurück, können unsere Gedanken ordnen und das Erlebte sacken lassen.

 

Abgesehen davon nutzen wir die Zeit um unsere Internetseiten

 

                                        Vietnam I - IV

 

auf Vordermann zu bringen und wie geplant spätestens 9.3.2015 ins Netz

zu stellen.

 

 

Montag - Mittwoch, 9. - 18. März 2015

Hua Hin

 

Das tägliche Allerlei hat uns jetzt wieder voll im Griff.

 

Helge und ich stellen auch fest, daß 3 Monate Überwinterung hier in Thai-

land reichen und der "Hunger" nach etwas Deftigem kommt doch auch im-

mer schon mal etwas durch.

 

Nicht weitersagen, aber in Saigon haben wir uns doch mal ganz klammheim-

lich einen fetten Hamburger gegönnt.

 

Die Temperaturen haben auch merklich angezogen. Es ist jetzt täglich

zwischen 10.00 und 18.00 Uhr schon so heiß, daß wir körperliche Aktivitäten sinnvollerweise auf den Morgen oder Abend verschieben. Ansonsten suchen

wir uns ein schattiges Plätzchen am Meer oder verziehen uns in unser klima-

tisiertes Apartement.

Ja, und Ende des Monats verbringen wir noch ein paar Tage in Bangkok und

dann wartet auch schon der Rückflug auf uns.

 

Gedanklich bin ich immer häufiger bei den abschließenden Vorbereitungen

für unseren Skandinavientrip, steht da doch noch eine Menge Arbeit an, zu-

mal wir ja direkt vom Flieger in unseren Hannibal einziehen werden.

 

 

Donnerstag - Samstag, 19. - 21. März 2015

Hua Hin

 

Das Neueste aus Hua Hin ist, daß es nicht wirklich was Neues gibt.

 

Selbst das Wetter bietet mit blauem Himmel und etwas Dunst nur all-

tägliches.

 

Wind von 13.00 - 18.00 Uhr    ca. 4 - 5 Bft in Böen 6 Bft

 

Temperatur tagsüber  C +32° gefühlt 38°      nachts zwischen C +25 - 29°

 

Ausschließlich die Kiter freuen sich darüber wirklich.

 

So leben wir für uns hin und warten auf die nächste Woche mit Bangkok

und unsere letzten Thailand-Tage.

 

 

Sonntag, 22. März 2015

Hua Hin

 

Heute morgen schwärmte ein sehr wohlgenährter Herr am Pool von einem kleinen Strandrestaurant, welches nur zu Fuß und natürlich barfuß durch weißen, pudrigen Sand zu erreichen sei.

 

So etwas nennt sich wohl eine Initialzündung, denn umgehend entwickelte

Helge den Wunsch dort das Abendessen einzunehmen.

 

Jetzt sitzen wir hier unter einem Palmdach, etwas erhöht über dem Strand

und nur ca. 30 m vom Meer entfernt.

 

Es ist 17.00 Uhr, der Strand hat sich zwischenzeitlich seiner Sonnenanbeter,

Schwimmer, Wanderer und Kiter entledigt und gehört nun fast wieder sich selbst.

 

Ein Blick in die Speisekarte zeigt uns, daß hier jeder Gast willkommen ist,

denn die Köchin bietet Thaifood, Western und eine Mischung aus beidem.

 

So ordert Helge als gemeinsame Vorspeise frittierte Garnelen, der Haupt-

gang für sie besteht aus Patai (Nudelgericht) und ich entschließe mich, eigentlich entgegen meiner Überzeugung, zu einer Thai/Western-Mischung nämlich Spaghetti mit Meeresfrüchten.

Wasser und Soda sind die Begleiter und alles schmeckt doch ganz prima

und nur unser Verstand verweigert uns einen Nachschlag.

 

Die leisen, sanften Klänge aus den Lautsprechern der kleinen Musikanlage

harmonieren ganz wundervoll mit dem Rauschen der auf das Ufer auflau-

fenden Wellen.

 

Eine laue, leicht kühlende Brise läßt uns nach der wiederholten Tageshitze

befreit durchatmen und die ganze Atmosphäre scheint unsere Seelen zu

streicheln.

 

Übrigens hat sich in der letzten Nacht ein mächtiges Gewitter mit großem

Blitzschlag und Getöse, ca. 15 km nördlich von Hua Hin ausgetobt. Da hat

es doch ganz anständig gerumpst, Regen gab es keinen, dafür aber Stark-

wind, der für einen merklichen Temperatursturz von über C +10° sorgte.

 

Nun, das Essen ist gegessen, die Getränke sind getrunken und so machen

wir uns auf den Heimweg, nicht ohne unterwegs noch einen Zwischenstop

einzulegen.

Auf einsam herumstehenden Plastikstühlen finden wir ein lauschiges Plätz-

chen unter Palmen, schauen auf's Meer und fühlen Zufriedenheit in uns

aufsteigen.

 

Da raschelt es leise über uns und dann macht es nur einen Wimpernschlag

später neben mir laut und deutlich "wupp".

 

Ein überraschter Blick nach rechts zeigt mir, daß keine 50 cm von meinem

Stuhl, in etwa auf Kopfhöhe, gerade eine große, grüne Kokusnuß ihre neue "Heimat" im Sand gefunden hat.

 

Ja, das Leben an sich ist schon gefährlich, aber das dolce far niente in Thai-

land scheint in dieser Hinsicht doch noch besonderes zu bieten.

 

Allerdings hätte wohl morgen in den Bangkok-Nachrichten der kleine Aufma-

cher "Tourist im Sonnenstuhl von Kokusnuß erschlagen" nur wenig Aufmerk- samkeit erzeugt.

 

Tipp: Beim Aufstellen des Sonnenstuhls immer mal wieder auch einen Blick nach

        oben werfen.

 

Ohne Worte

 

Montag - Donnerstag, 23. - 26. März 2015

Hua Hin - Bangkok

 

Tage der Eintönigkeit, des Wartens und der Langeweile.

 

Am Mittwoch kommt die große Abkühlung in Form eines langanhaltenden Regens. Aufatmend überall bei den Farang.

 

Jetzt ist es Donnerstag. Die Nacht schliefen wir gut auch ohne Aircondition.

 

Miriam, unsere Maklerin, erscheint pünktlich um 9.00 Uhr wegen der abschlie-

ßenden Formalitäten und der Apartementübergabe.

 

Die verbrauchte Elektrizität und unser Wasserverbrauch sind beglichen, die im

Dezember geleistete Kaution wird uns in bar komplett und korrekt übergeben.

 

Was wurde im Vorfeld in diesem Haus nicht alles dazu erzählt. Jeder dieser,

na sagen wir mal Vielredner hatte etwas dazu mitzuteilen. Positives war nicht darunter. Nun gut!!

 

Das für 11.00 Uhr bestellte Taxi kommt pünktlich und keine 3 Stunden später

betreten wir unser Hotelzimmer im Century Park Hotel, Bangkok.

 

Helge machte hier anlässlich ihrer vielen Thailandbesuche immer eine Zwischen-

station, ich war vor 6 Jahren das letzte Mal hier.

 

Heute erscheint uns alles frisch renoviert und tiptop - eine Wohltat für's Auge und die Seele.

 

Jetzt um 16.00 Uhr machen wir uns per Taxi auf zum MBK - einem Einkaufs-

center größeren Ausmasses. Hier erhält der Konsumfreudige fast alles, was er

benötigt (wir ein Cover für Helges Handy) oder auch nicht benötigt.

 

Dazu gibt es in der obersten Etage ein umfangreiches Restaurationsangebot.

Von italienisch über griechisch bis hin zu thailändisch, japanisch, chinesisch und

vietnamesisch gibt es vegetarisches, fleischliches, süsses oder saures.

 

Helge und ich geben es uns jetzt richtig - essenstechnisch natürlich - und mehr

als satt machen wir uns anschließend auf zur Skytrain und damit auf den Heim- weg.

 

Der Fahrkartenverkauf ist hier ganz prima organisiert. Auf einem Touchscreen sind alle verfügbaren Stationen grafisch aufgeführt, wir tippen "Victory Monu-

ment", schieben einen BHT 50,-- Schein in den dafür vorgesehenen Schlitz und

schwupp-die-wupp halten wir die richtige Fahrkarte in der Hand. Das ist doch mal super kundenfreundlich gelöst!

 

Die Bahn kommt, wir steigen ein und stellen sogleich fest, daß wir verkehrt sind.

 

Kein Problem, raus aus dem Waggon an der ersten Haltestelle, auf die andere

Bahnsteigseite gewechselt und in den nächsten Triebwagen eingestiegen.

 

Neben mir steht offensichtlich ein Knoblauchfan. Das bin ich ja auch, aber jetzt

im Moment glaube ich gelb im Gesicht zu werden und ins Koma zu fallen. Was

für ein Geruch!

 

Es ist jetzt so zwischen 19.00 und 20.00 Uhr und entsprechend viele Menschen,

ganz, ganz viele Menschen sind auf den Beinen. So ähnlich geht es wohl auch

in Tokio zu, nur daß hier draußen kein Bahnpersonal steht, welches auch noch

den letzten Fahrgast in den Waggon drückt.

 

So erreichen wir nach der Hochbahn und einem kleinen Fußmarsch entlang einer

belebten Straße gesund und munter unser Hotel.

 

Wir gucken jetzt noch ein wenig TV und machen dann den Laden dicht.

 

Bis morgen!

 

 

Freitag, 27. März 2015

Bangkok

 

Prima, bis 8.00 Uhr durchgeschlafen. Das war ein Gedicht!

 

Und der Blick aus unserem Hotelzimmer auf Bangkok und seine Skyline ist

auch nicht von schlechten Eltern.

Blick aus unserem Hotelzimmer auf Bangkok

 

Es empfängt uns im EG ein Frühstücksbuffet, das wirklich keine unserer Wün-

sche offen läßt.

 

Wir empfinden es als eine Wohltat das Frühstück mal nicht selbst zubereiten zu müssen, so schmausen wir ausgiebig, lehnen uns anschließend zurück und ge- niessen.

 

Helge macht sich anschließend allein auf den Weg zu Robinson. Auch so ein Shopping-Tempel.

Ich klinke mich da gerne aus, lese ein wenig, gehe in mich (muss auch mal sein) und was noch? - aktualisiere unsere Website.

 

Mag sein, daß ich dem ein oder anderen von euch mit meinen Befindlichkeiten

auf den Geist gehe, aber es drängt mich diese trotzdem nieder zu schreiben.

 

Abendessen und ein bißchen fotografieren steht heute auf dem Plan und so sind

wir jetzt, ca. 19.00 Uhr, unterwegs im Skytrain.

 

Rush Hour Bangkok 19.00 Uhr

Ich komme mir vor wie in einer Sardinenbüchse, da für jede Menge Körper-kontakt gesorgt ist. Gut so, dann muß ich mich schon nicht festhalten. Einge-

keilt zwischen 3 - 4 Personen ist umfallen nicht möglich und Mann oder Frau stehen auch so dicht, daß nur flache Atemzüge möglich sind.

Daß ich über die mich umgebenden Thais hinausrage ist ein klarer Vorteil, sonst

wäre ich verbindlich auch noch auf Kussdistanz.

 

Freunde, vergesst eure persönliche Komfort- oder Sicherheitszone - einfach das

"Teil" zuhause lassen!!

 

Wir sind angekommen, raus aus der Blechbüchse und rein ins Shoppingcenter

namens Terminal 21.

 

5th Floor - Fresszone! Es ist Freitagabend und es findet hier offensichtlich gera- de eine "Raubtierfütterung" statt. Ein Gewühle und Geschiebe an den verschie- denen Kochstellen und ein Krach herrschen hier, wie in der Wartehalle des Frankfurter Hbf's zur Stoßzeit.

 

"Treppenhaus" Terminal 21
dito

Jetzt heisst es erstmal anstehen - zum Essensbonempfang - zum Essensemp-

fang - zum Platzfinden - zum Restgeldempfang.

 

Ruhiges Essen ist nicht drin - ausser man kann die platzsuchenden Menschen,

die neben einem stehen und vor Ungeduld vom linken auf den rechten Fuß hüpfen völlig ignorieren.

Ja das geht sicherlich, aber erst nach jahrelangem Training.

 

Aber eigentlich ist alles klasse - der Mensch ist ja schließlich als soziales Wesen auf die Welt gekommen.

 

Was soll ich da mit meinem Allgäutick? Würde ich jetzt dort auf einer Bank sit-

zen, dann sicherlich nur in klarer Luft und mit einer dicken, kuscheligen Win- terjacke bekleidet. Die mich umgebende Stille wäre, von einem Vogelgezwit- scher und einer Kuhglocke auf der Wiese abgesehen, unerträglich und mein Blick würde in der menschenleeren Landschaft vor mir krampfhaft nach einem Fixpunkt suchen.

 

Genug Frank, für jeden ist auf dieser Welt ein Fleckchen vorhanden, an dem er

sich wohlfühlt. Muss er nur finden!

 

Mache jetzt einige Fotos am Erawan-Schrein.

 

Erawan-Schrein Bangkok

Dichter Qualm der Räucherstäbchen wabert über den Platz und behindert die

Sicht.

Im Hintergrund findet eine religiöse Tanzveranstaltung statt und am Schrein

selbst knien einige Thais andächtig und lassen sich von dem sie umgebenden

Gedränge überhaupt nicht stören.

 

Andacht ohne Hektik
Andacht und Hektik und Räucherstäbchenqualm
Tempeltänzerinnen am Erawanschrein

 

Eine offene Andachtsstelle, mitten in einer Millionenstadt, zwischen Skytrain und

lautem Autoverkehr.

 

So langsam bewundere ich diese Asiaten ob ihrer offensichtlich vorhandenen Ei-

genschaft, ihr drinnen vom draußen abkoppeln zu können.

 

Kreuzung am Erawan-Schrein, Bangkok

 

Und dann passiert's - Helge und ich finden für mehr als 1 Stunde nicht zuein-

ander - und das im Zeitalter des Smartphones, so man eines in der Tasche hat.

Helge ja, ich nein!

 

Jedenfalls war als Treffpunkt McDonald ausgemacht. Helge meinte wohl draus- sen, ich drinnen. Warum soll ich mir draußen bei diesen Temperaturen die Beine in den Bauch stehen?

 

Nach über 1 Stunde begebe ich mich auf die Suche und schließe meine Liebste vor der Türe in die Arme. Was für eine Freude!

 

Victory Monument

 

Tja und jetzt in später Nacht betreten wir unser Hotelzimmer und fallen wie die

Säcke ins Bett.

 

Samstag, 28. März 2015

Bangkok

 

Helge ist heute wieder ausgiebig in Sachen Shopping auf dem Chatuchak-

Market unterwegs und ich kümmere mich seit geschlagenen 4,5 Stunden hinsichtlich Foto- und Textverarbeitung um unsere Website.

 

Am späten Nachmittag sind wir im MBK und essen eine Kleinigkeit und ziehen

uns jetzt in unser Zimmer zurück.

 

Alte Leute brauchen halt ab und zu mal ein bißchen Ruhe.:-)

 

 

Sonntag, 29. März 2015

Bangkok - München

 

Abflugtag und Abschied von Südostasien nach einem 3-monatigem Aufenthalt.

 

Alles ist gut organisiert und so werden wir den Tag im Hotel + Pool verbringen.

 

Der Flieger geht um Mitternacht und am Montag landen wir in aller Frühe in

München.

 

Dann steigen wir in unseren Hannibal ein und werden mit den letzten Vorbe-

reitungen für unsere 6-monatige Reise durch Polen, das Baltikum, Finnland,

Schweden, Norwegen und Dänemark beginnen.

 

Diese Asienreise ist damit abgeschlossen - die nächste steht an und wir werden berichten.

 

Wir würden uns jedenfalls sehr freuen, wenn ihr wieder mit an "Bord" seid.

 

Ab sofort sind wir wieder

zuhause-zuhause

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