Freitag, 14. März 2014
Grazalema - Ronda - Antequera
Wir stellen fest, daß die Nachtemperaturen hier in den Bergen doch
wesentlich kühler sind und so werfen wir immer wieder am frühen
Morgen unsere Heizung an.
In der Nacht regnet es heftig, allerdings scheint am Morgen wieder die
Sonne. Um 10.00 Uhr machen wir uns auf, diesen kleinen Ort zu er-
kunden bevor es weiter nach Ronda geht.
Die Besichtigung ist schnell erledigt, da es ausser schmucken, weiss-
gekalkten Häusern und einer spektakulären Aussicht in die Sierra Gra-
zalema nichts erwähnenswertes gibt.
Doch - die Fenster der Häuser besitzen hier fast ausnahmslos schwarze
Gitter. Warum, wir wissen es nicht.
Auf unserer Fahrt nach Ronda queren wir große Korkeichengebiete.
Leider bedeckt sich der Himmel und wir hoffen, daß das Wetter
uns für die Besichtigung in Ronda nicht im Stich lässt.
Wir finden einen Stellplatz etwas ausserhalb, ca. 1,6 km Fußmarsch
bis zur Altstadt.
Die Touristinfo befindet sich am Plaza de Toros, der älteste Stier-
kampfarena Spaniens aus 1785.
Unser nächstes Ziel ist jetzt die Puente Nuevo.
Frank möchte diesen bekannten Übergang über den Fluss Guadalevin
und von der Neu- in die Altstadt unbedingt bei klarem, schönem Wetter
fotografieren.
Das klappt leider nicht, denn genau zu diesem Zeitpunkt verabschiedet
sich die Sonne für heute. Klasse!
Trotzdem steigen wir die Stufen hinunter um die richtige Perspektive
zu erhalten.
Ronda, eine ehemals abgeschiedene Stadt der Stierkämpfer und
Straßenräuber ist heute eine lebendige Bezirkshauptstadt mit
sehenswerten Baudenkmälern, die von der Vergangenheit künden.
Nachdem das Wetter jetzt immer trüber wird, brechen wir auf
nach Antequera.
Samstag, 15. März 2014
Antequera - El Rompido
Die Nacht verbringen wir auf einem Parkplatz nahe der Innen-
stadt. Zu unserer Überraschung gibt dieser auch eine komplette
Ent/Versorgungsanlage mit Trinkwasser!! her.
Offensichtlich hat die Stadt ein Herz für Wohnmobilisten.
Wieder einmal treffen wir jetzt eine entscheidende Änderung unseres
geplanten Tourverlaufes.
Wir beide stellen seit Tagen fest, daß unser Aufnahmevermögen rest-
los am Boden ist. So macht das keine Sinn. Lust beim Reisen und die
Neugier auf Neues sollte schon immer vorhanden sein.
Ausserdem ist unsere Art zu Reisen anstrengend und deshalb unter-
wegs ein wenig normaler Alltag eingestreut nicht schlecht, ja auf-
bauend.
Deshalb beschließen wir jetzt, den Besuch der Städte Cordoba und
Sevilla bis zu unserer nächsten Spanienreise zurück zu stellen. Dann
können wir auch Granada noch mit in eine kleine Rundreise, z.B. von
Roquetas de Mar integrieren.
Also - jetzt geht es Richtung Portugal. Übernachten werden wir wohl
nochmal in Spanien.
Hannibal wendet sich also gen Westen und über diese Superschnell-
straßen, die es hier in Spanien zuhauf gibt, geht es auch zügig voran.
Weiter geht es durch weites, leicht hügeliges Land, mit endlosen Oliven-
plantagen links und rechts der Straße und manche Hügelkuppe er-
scheint uns wie das Haupt einer Buddhastatue (lauter kleine Haarro-
setten).
Wenige Ansiedlungen zeigen sich uns, nur hie und da mal in der Land-
schaft ein, wie könnte es anderst sein, weißgekalktes landwirtschaft-
liches Anwesen.
Das sind hier aber keine kleinen Höfe, sondern Güter mit all dem Land
drumherum.
Überhaupt macht hier die Gegend, die nächsten 200 km, einen sehr auf-
geräumten und wohlhabenden Eindruck auf uns.
Die Schnellstraße kratzt nur ein wenig am Rand von Sevilla und schon
sind wir Richtung Meer und Huelva unterwegs.
Jetzt ist es später Nachmittag und wir schlagen in El Rompido auf.
Sonntag, 16. März 2014
El Rompido - Manta Rota/Portugal
Den ganzen Vormittag verbringen wir mit der Aktualisierung unserer
Website. Diese ist jetzt, 12.00 Uhr abgeschlossen und wir machen uns
hier vom Acker.
Portugal wir kommen!