Fortsetzung von Mittwoch, 21. Januar 2015
Hua Hin - Cha-Am - Hua Hin
Angekommen - es beginnt ein ca. 2 km Marsch durch die Stadt und ent-
lang an der Uferpromenade.
Der Strand ist jetzt bis auf ein paar, im Schatten ruhende + essende Thai
leer.
Bernd erzählt, daß bis auf Mittwoch der Strand ansonsten mit Liegestühlen
jeglicher Art gepflastet ist.
Zwischenzeitlich macht uns Vieren die mittägliche Hitze schon ganz schön
zu schaffen. Es tropft der Schweiß von der Stirn, brennt in den Augen und
die Zunge klebt am Gaumen.
Die Thais hingegen ruhen und dösen im Schatten in ihren Hängematten.
Nur die do..... Farang latschen jetzt bei dieser Hitze und zu dieser Tageszeit
durch die Gegend.
Unser Ziel, der Hafen, ist erreicht.
Hier wird die Beute der Nacht angelandet.
Ich sehe mich nach Fotomotiven um, wissend, daß das Licht dafür jetzt
nicht wirklich ideal ist.
Der Fisch wird körbeweise gelöscht und sogleich von auf dem Boden hok-
kenden Thai sortiert.
Kaum ist der Korb voll, schwupps noch eine Schaufel geschreddertes Eis da-
rüber und umgehend damit auf den schon bereitstehenden Lkw.
Eile ist geboten, Fisch ist ein empfindliches Produkt.
Wir nehmen noch zwei Cola und ein Sprite an einer Getränkebude, um-
geben von jungen Thais.
Fragt mich doch einer "Where are you from?" und ich antworte wahr-
heitsgemäß "I'm from Germany", worauf er trocken meint "I'm from
Thailand!". Wer hätte das gedacht :-) :-)
Auf dem Rückweg - wir wollen zum Bahnhof und mit dem Zug zurück nach
Hua Hin - noch einen Imbiss an der Straße.
Jetzt ist es 16.00 Uhr, wir sitzen allein in einem "Raum" mit nur einer Wand
und einem Welldach.
Brigitte und Bernd delektieren sich an dem längst von ihnen ersehnten Span-
ferkel und Helge und ich essen ein 1/2 Hähnchen mit scharfer Soße und Ge-
müsereis.
Der Zug fährt um 19.45 Uhr. Ich bleibe und mache auf dem Bahnsteig die
Beine lang.
Helge, Brigitte und Bernd wollen sich auf dem direkt an den Bahnhof angren-
zenden Nachtmarkt noch umschauen.
Die Zugfahrt ist ein Erlebnis für sich. Wir erhalten am Schalter Fahrkarten
mit Wagen- und Sitzplatznummer. Fahrpreis BHT 26,-- (€ -,65 pro Nase).
Reisende jeder Couleur und Schicht sitzen, liegen, schlafen, dösen und essen
in den Waggons.
Auf unseren 4 Plätzen (2 sich gegenüberliegende Doppelsitze) liegt ein Thai
und schnarcht.
Offensichtlich ermüdet von langer Reise oder Tagemüh hat er es sich nach
einem Abendmahl - Essensreste weisen daraufhin - gemühtlich gemacht.
S-förmig liegt er jetzt da. Seitlich, den Körper auf der einen Bank und die
Beine auf der anderen.
Wir lassen ihn schlafen und nehmen anderweitig Platz. Kein Problem!
Ratternd, schwankend, schaukelnd und hüpfend geht's dahin in dem Rapido.
Überall offene Fenster, so ist es kühl aber auch höllisch laut.
Im Schein des Zuges sehe ich direkt am Bahndamm armselige Unterkünfte
und Hütten vorbeihuschen. Hier leben die, die nur ein paar Baht täglich für's
Essen zur Verfügung haben und trotzdem immer ein Lächeln im Gesicht tra-
gen.
Der Tagesrest ist schnell erzählt. Fußmarsch vom Bahnhof in die Stadt, Soft-
eis bei McDonald und vor dem zu Bett gehen noch ein kleines Singha.
Es ist jetzt 22.00 Uhr - ihr müsst noch arbeiten, wir gehen jetzt schlafen.
Gute Nacht.
Donnerstag + Freitag, 22. + 23. Januar 2015
Hua Hin
Schon am Donnerstag gaben wir uns dem dolce far niente hin und das
werden wir auch heute tun.
Bis danni.
Samstag, 24. Januar 2015
Hua Hin
Ein normaler Tagesablauf (Änderungen vorbehalten) in Hua Hin:
08.00 - 10.00 Uhr Frühstück im Bett mit Kaffee und Müsli
10.00 - 11.00 Uhr Schwimmen im Pool
11.00 - 12.00 Uhr Beaufsichtigung der Maid bei der Reinigung d. Apart.
12.00 - 13.00 Uhr Mittagessen mit Joghurt und frischen Mangos + Ananas
13.00 - 14.00 Uhr Massage
14.00 - 16.00 Uhr Strandspaziergang
16.00 - 18.00 Uhr Ruhen
18.00 - 20.00 Uhr Abendessen
20.00 - 22.00 Uhr Nachtbummel
Wie ihr seht, gilt es bei einem solchen Tagesplan höllisch aufzupassen, daß der Stress nicht überhand nimmt!
Sonntag, 25. Januar 2015
Hua Hin
Eine Besonderheit hier in Thailand sind die häufig auf bebauten Grundstük-
ken, aber auch vor Geschäftsgebäuden oder markanten, heiligen Orten zu
findenden Geisterhäuschen (San Phra Phum).
Jedem Leser, den das Thema interessiert, lege ich das Studium des nachfolgen- den Links www.de.m.wikipedia.org/wiki/San_Phra_Phum sehr ans Herz.
Montag, 26. Januar 2015
Hua Hin
Nachfolgend eine Bildergalerie mit Impressionen eines ganz normalen Abends
in Hua Hin:
Dienstag, 27. Januar 2015
Hua Hin
Anlässlich des heutigen Spazierganges konnte ich folgende Eindrücke
in der Stadt und am Strand festhalten:
Mittwoch, 28. Januar 2015
Hua Hin
Eine Leidenschaft, der hier in Hua Hin die Männer ausgiebig fröhnen, ist das
Auto.
Dem Besucher fallen nur wenige ältere Modelle ins Auge. Neues ist offen-
sichtlich klar angesagt und hier in erster Linie gepimpte Pickups und ge-
schlossene SUV der Marken Toyota, Isuzu, Honda usw. Japan bestimmt
hier den Markt. Nur ab und zu sehe ich mal ein US-Modell.
Zur Grundausstattung gehören fette Räder, Alufelgen -22", poliert oder
farbig lackiert, bestückt mit Gummiwalzen in der Breite 285. Höher- und Tieferlegungen und diverse Chromteile dürfen dabei natürlich nicht fehlen.
Nachdem der Ton die Musik macht, hört man Auspuffanlagen, die von ihren
Innereien befreit wurden und zwei Endrohre sollten es schon sein.
Große Motorräder habe ich vergeblich gesucht. Um so mehr fallen mir die
unzähligen Leichtkrafträder - Roller ins Auge.
Es scheint, als hätte jeder Thai mindestens so ein Teil. Dabei spielt das
Baujahr hier keine Rolle - hauptsache es geht voran.
Der Roller ist das Transportmittel - und so kutschieren nicht selten bis zu vier
Personen, also ganze Familien (2 Erwachsene und 2 Kinder, das Jüngste steht vorn und blickt über den Tacho) damit durch die Gegend.
Momentan besonders angesagt bei den jungen, männlichen Thais ist die
Honda MSX mit 125 ccm Viertakt-Motörchen und modifiziertem Auspuff.
Das Teil hat damit einen Klang wie eine Harley und ist darüber hinaus wiesel-
flink unterwegs.
Das ist ein hübsches Männerspielzeug für die City und könnte auch mir ge-
fallen mit Helge als Beifahrerin auf dem Sozius.
Donnerstag, 29. Januar 2015
Hua Hin
Ich habe einen "Hänger" hinsichtlich der Berichterstattung.
Eigentlich wollte ich etwas über Thailand und seine Menschen berichten.
Aber so richtig fällt mir dazu momentan nichts vernünftiges ein. Hoffent-
lich ändert sich der Zustand bald wieder.
Deshalb als kleines Trostpflaster das Bild einer jungen, hübschen Thai vom Stamme der Padaung, die im Norden von Thailand zuhause sind......
....und als Zugabe diesen kleinen Flötenspieler!
Übrigens, vergangenen Dienstag trafen wir zufällig auf dem Weg in das
Market Village alte Bekannte von Helge.
Yvonne und Herbert aus der Schweiz, die seit vielen, vielen Jahren in Asien
auch beruflich unterwegs sind.
Ist die Welt nicht winzig?
Helge lernte die Beiden vor über 10 Jahren in Bangkok kennen, verlor sie
aber dann aus den Augen.
Jetzt sitzen wir in Kim's Kitchen, einem kleinen thailändischen Restaurant,
plaudern, essen und lassen es uns gut gehen.
Es ist schön, sich mit sympathischen Menschen auszutauschen.
Schnell, viel zu schnell ist der Abend vorüber. Doch bevor sich unsere Wege
trennen, tauschen wir Handy-Nummern aus und geloben ein Wiedersehen,
z.B. im März anlässlich unserer Rückreise in die ferne Heimat.
PS: Auf dem Wege entdecken wir noch den offensichtlich letzten Schrei der
asiatischen Automobilindustrie :-)
Freitag, 30. Januar 2015
Hua Hin
Stille, das Wort scheint es hier nicht zu geben und schon garnicht den Zu-
stand.
Hua Hin ist laut! Rund um die Uhr dringt, schon durch den Verkehr, ein be-
ständiges, nicht zu überhörendes Rauschen an mein Ohr.
Hinzu kommt das Musikgetöse aus den Lokalen und Geschäften und das
Werbegeplärr aus den Lautsprechern der vorbeifahrenden Pkw.
Nur die Thai selbst sind leise und zurückhaltend in ihrer Kommunikation
und ihrem Auftreten und das finde ich sehr, sehr angenehm.
Gerade jetzt, 10.00 Uhr, wird Helge wieder massiert und ich verschwende
meine überschüssigen Energien im Pool.
Apropos massieren - die Masseurin Tina versteht offensichtlich ihr Handwerk
ganz vorzüglich.
Zwar quält sie Helge ganz anständig aber diese ist hinterher völlig schmerz-
frei und der lädierte Arm besitzt plötzlich eine unglaublichen Beweglichkeit.
Helge hat jetzt jeweils 2 Wochentermine bis Ende März vereinbart.
Die Tagestemperaturen haben sich auf etwas über +30° C eingependelt.
Allerdings habe ich das Gefühl, daß die Luftfeuchtigkeit beständig ansteigt.
Auch die leichteste Bekleidung klebt mir am Körper, sobald ich das Condo
verlasse.
Helge dagegen scheint wie für die Region geschaffen (Aber das hatten wir
schon einmal).
Trotzdem verlegen wir die täglich notwendigen Aktivitäten auf den Morgen
oder Abend.
Helge schwimmt heute, das erste Mal seit langer Zeit, wieder im Meer.
Super, der Arm zeigt Besserung und die leichte Kühle des Wassers scheint
den immer mal wieder aufkommenden Schmerz zu dämpfen.
Übrigens, das Meerwasser zeigt Badewannentemperatur und plätschert
heute eher lustlos vor sich hin.
Tja, mal so mal so.