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Mittwoch, 28. Dezember 2016

Hua Hin

 

Neben dem Radfahren mit Rennrad und Moun-tainbike, entwickelte sich in den vergangenen Jahren das Kiten immer mehr zu einer Trendsportart.

 

Kein Wunder, denn es gibt wohl kaum ein aufre-genderes Gefühl als mit hoher Geschwindigkeit über die Wellen zu zischen und sich dann auch noch in die Lüfte erheben zu können.

 

Ich weiß wovon ich rede, habe ich doch Anfang der 80er Jahre sehr intensiv das Surfen ausgeübt. Die Möglichkeit, wenn auch nur kurzzeitig, über dem Wasser zu schweben, gab es allerdings damals nicht. So ist Kiten dann doch noch eine andere Nummer.

Aufgrund der geografischen Verhältnisse und der damit vielfach verbundenen guten Windverhältnisse hat sich das Kiten in diesem Land rasch entwickelt und bietet dafür die nachfolgenden hervorragenden Hotspots.

 

Hua Hin, seit 1926 das alte, sommerliche Seebad der königlichen Familie, hat sich vom kleinen Fischerdorf zu einem absoluten, weltweit bekannten Hotspot für das Kiten entwickelt. So ist es wohl seinem Ruf als absoluter Geheimtip zwischenzeitlich ntwachsen.

 

Vor allen Dingen in den Monaten November bis Mai wehen hier starke Winde längs der Küste. Dann verziehen sich die Anfänger und überlassen den Profis das Wasser.

 

Trotzdem kommen die Anfänger hier nicht zu kurz. So finden sie ideale Lern- und Startbedingungen durch den sanft abfallenden, kilometerlangen Sandstrand mit seinem, in der Regel, klarem und warmen Wasser.

 

Pattaya kennt Jedermann wegen seiner nicht enden wollenden Parties, seinem ausschweifenden Nacht-leben, seiner Bars und Clubs und seiner Mädchen.

 

Pattaya bietet aber mehr, denn tagsüber weht hier der Wind in den Monaten September - März aus Nordwest mit 8 - 20 Knoten. So finden auch hier die

Anfänger und Könner ideale Bedingungen sich in die Lüfte liften zu lassen.

 

Phuket ist die Perle der Andamanensee und eines der beliebtesten Urlaubsziele in Thailand. Hier gibt es Resorts, Hotels, Restaurants en masse und Wind

in Hülle und Fülle.

Gerade in den Monaten November bis März ist es nicht so schwül-heiß und deut- lich trockener und das bei frischem Wind aus Nordost.

 

Bleibt noch Koh Samui, die Badeinsel mit ihren Traumstränden. Viel zu schade um hier nur zu baden. Steten Wind gibt' an der Westküste von April bis Oktober und von November bis März wandern

die Kiter zur Südost-Seite der Insel.

 

Wie in Hua Hin gibt es flach abfallende Sandstrände zuhauf. So sind hier nicht nur die Profis, sondern vor allen Dingen auch die Anfänger bestens aufgehoben.

 

Nun sitze ich ab und zu hier am Strand und schaue dem Getriebe zu und überlege, ob ich mir so einen Kite-Kurs noch antuen soll. Mal seh'n, ob mir Helge dazu liebevoll in den Hintern tritt oder einfach lächelnd abwinkt.

 

 

Donnerstag, 29. Dezember 2016

Hua Hin

 

Essen und Shopping sind neben Schwimmen, Sightseeing und Sonnen die beiden wichtigsten Kriterien eines Thailand-Trips.

 

Neben vielen kleinen und auch grösseren Einkaufs-möglichkeiten, war bisher für jeden Hua Hin-Besucher das Market Village, von den verschiedenen Nacht- märkten mal abgesehen, der Anlaufpunkt um einzukaufen.

 

Jetzt aber gibt es eine Alternative namens Blue Port. Ein weiterer Konsumtempel, welcher im vergange-nen Jahr hier in Hua Hin hochgezogen wurde.

 

Ein Grund mehr für uns dort reinzuschauen und uns zu informieren.

 

Schon von aussen macht das Teil richtig was her mit seiner Mächtigkeit und dem repräsentiven Eingangs-portal.

 

Eisige Kälte schlägt uns allerdings beim Betreten der Eingangshalle entgegen und eine gewissen allge-meine, optische Kühle unterstreicht unseren  Eindruck.

 

Alles hier wirkt sehr clean und nüchtern und damit wenig kaufanimierend.

Doch die angebotenen Waren relativieren anschlies-snd etwas diesen ersten Eindruck. Doch davon später.

 

Jetzt ist es erstmal Zeit uns ein Süppchen zu gönnen. Im Basement (bei uns heißt das Kellergeschloß) finden wir neben vielen kleinen Shops mit güns-

tigen Schuhen, Taschen und weiteren Klamotten auch verschiedene Esstände.

Wir suchen und finden nicht - erst der Besuch des Erdgeschosses bringt uns den nötigen Erfolg.

 

Und dies ist unsere Bestellung - siehe unten...........

 

Nudelsuppe mit Tofu und Fischbällchen

 

.........wie immer lecker!

 

Die Tische sind zu 2/3 besetzt und bei näherer Betrachtung der Anwesenden schon ein anderes Völkchen wie jenes im Market Village.

 

Die Farang sind wie immer, na sagen wir mal lässig bis nachlässig gekleidet.

Ganz anders sieht das bei den Thais hier aus. Alle sehr schnieke, teilweise klassisch, mit Rock und Bluse und alles sehr kurz und eng geschnitten. Die

Haare sind adrett in Form gebracht und die Finger-nägel der Frauen wirken so gepflegt und perfekt lackiert, daß sie untauglich scheinen für wirkliche Arbeit.

 

Draussen auf den Straßen von Hua Hin, sehen wir Personen in dieser Aufma- chung eigentlich höchst selten.

So ist wohl davon auszugehen, daß es sich bei diesen Thais hier um das Ver- kaufspersonal der Shops handelt.

 

Wir haben die Suppe genossen und gestärkt machen wir uns nun auf, das weitere Erdgeschoß und dann auch die 1. Etage zu erkunden.

 

Helge und ich gehen jetzt getrennter Wege. Sie hat so ihre Interessen und Klamotten und Schuhe interes-sieren mich seit geraumer Zeit nicht mehr wirklich.

 

Aber Genußmittel aus aller Herren Länder schaue ich mir doch immer wieder gerne an.

 

Im Erdgeschoß finde ich dann auch das Objekt meiner Begierde - ein riesiges Lebensmittelgeschäft.

Doch was heißt hier Lebensmittelgeschäft! Das ist ein Anbieter hochwertiger und ausgefallener Delika-tessen aus aller Welt.

 

Das Angebot ist überwältigend, die Preise sind es auch, aber der Hit des Ganzen ist die Produkt-präsentation.

 

Bei den Flaschen und Konserven habe ich den Eindruck, daß diese mit Richtschnur und Metermaß eingeräumt wurden. Das Obst wirkt künstlich, da fast

alle Artikel vakuumiert wurden und das auch noch stückweise.

So finde ich Äpfel aus China, fein säuberlich in dünner Folie undSchaumstoff zum Preis von

sagenhaften € 7,50/Stück.

Naja, Thailand besitzt wohl keine Apfelplantagen

und deshalb ist dieses Obst hier so selten, wie vor Jahrzehnten bei uns die Kiwi und damit eine besondere Köstlichkeit.

 

Wer bisher der Annahme war, Bier würde vorwie-gend in Europa oder gar Deutschland gebraut, der wird hier eines Besseren belehrt.

Die Angebote hier zeigen klar, daß Bier überall auf der Welt gebraut wird in vielen Qualitäten und Geschmacksrichtungen.

 

Und Käse kommt nicht nur aus Frankreich, sondern auch aus Schottland, der Wein aus Australien, das Öl aus Griechenland, das Lammfleisch aus Neuseeland, der Lachs aus Alaska, die Äpfel aus China, der Sirup aus Kanada und die Marmelade aus England usw. So könnte diese Aufzählung fast beliebig fortgeführt werden.

 

Mag ja sein, daß es solches auch in der Heimat gibt. Allerdings in dieser Aufmachung und Menge nicht bei uns.

Aber vielleicht sind wir ja so vom Lande auch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit! :-)

 

Nun scheint es, als wäre unser heutiger Tag vorwie-gend den leiblichen Genüssen vorbehalten.

 

Ja, ja, das stimmt wohl schon, denn wir machen uns jetzt, 19.00 Uhr, auf dem Essmarkt gerade über einen im Salzmantel gegrillten Snapper her.

Snapper vom Grill

 

Wenig später sind wir satt und ich des Schreibens müde!!

 

Schlaft gut und träumt von Thailand und seinen vielen, vielen Genüssen. :-)

 

Samstag, 31. Dezember 2016 - Silvester

Hua Hin

 

Kaum aufgewacht, finden wir uns auf dem Markt in unserer Espressobar wieder. Hier wird uns das italienische Nationalgetränk so serviert, wie bei

Jesus, unserem netten Kellner aus Roquetas de Mar.

 

2. Frühstück

 

Und weil heute Silvester ist, gib es Haw Mok Plaa als Imbiss gegen den kleinen Hunger.

 

Solltet ihr mal nach Thailand kommen, so können wir dieses Gericht nur empfehlen.

Dieser in Bananenblätter gedünstete Fisch in roter Currypaste, verfeinert mit Kokosmilch und Kräutern wie Koriander, Basilikum und Zitronenblätter, könnte bei uns auch auf der Speisekarte eines Sternerestaurants seinen Platz finden. Übrigens für die Sparfüchse Bht 15,--( € -,40/Stück)

 

Haw Mok Plaa, geschlossen
Haw Mok Plaa, geöffnet

 

Zum Abendessen schlagen wir in unserem derzei-tigen Lieblingslokal auf, sitzen luftig und abgeschie-den vom Straßenlärm unter freiem Himmel und geniessen erneut.........

 

Restaurant zu Silvester

 

.......Tiger Prawns gegrillt!!!

 

Tiger Prawns gegrillt
Silvester vor dem Market Village

 

Auf dem Nachhauseweg schauen wir noch kurz beim Market Village vorbei.

 

Friedlich vereint schmausen hier die Thais zusam-men mit den Farang - und das Bier das fließt in Strömen.

Regenscheuer junger Thai

Plötzlich fängt es kurzzeitig an zu tröpfeln und fluchtartig wird der Platz geräumt.

 

Jeder Mann und jede Frau sucht Schutz.

 

So auch dieser junge Thai, der seine Mama buch-stäblich im Regen sitzen lässt und Deckung unter dem Thresen findet.

 

Spät in der Nacht mache ich dann vom Dach des CondoChain noch ein paar Fotos und anschließend wandern wir zum Strand um den Jahreswechsel dort

zu erleben.

 

Hua Hin in der Silvesternacht 2016/17

 

Doch heuer ist dort nicht allzu viel los. Der Tod ihres Königs bremst die ganze Geschichte auch jetzt noch ein.

 

Nur wenig Feuerwerk und ein paar Fluglaternen, die aber aufgrund des Windes nicht so richtig ins Fliegen kommen wollen.

Diese Floating Balloons verbreiten ein gelbliches Licht und versprechen demjenigen, der sie steigen läßt, Glück, Reichtum und Weisheit.

 

Trotzdem wird es für uns ein schöner Jahreswechsel, so barfüssig im Sand, mit einem Cocktail in der Hand und der Vorfreude auf die nächsten, gemeinsamen 365 Tage.

 

Bleibt auch ihr gesund und munter!

 

 

Samstag, 7. Januar 2017

Hua Hin

 

Was gibt es Neues aus Hua Hin?

 

Nun, das Wetter hat sich in den vergangenen Tagen grundlegend geändert.

Bis Anfang der nächsten Woche soll es bedeckt bleiben bei moderaten +25°.

 

Die Thais haben ihre Daunenjacken :-) aus dem Spint geholt und ich kann, nur mit einem T-Shirt bekleidet, endlich mal wieder richtig durchschnaufen.

 

Vor wenigen Tagen gab es hier mal kurzzeitig im 19. Stock Moskitoalarm. Grund genug für Helge, einen Moskito-Killer zu besorgen.

 

Das ist so ein Tennisschläger ähnliches Teil, dessen Bespannung unter Strom steht und so die Moskitos schnell und lautstark grillt.

 

Bedingung dafür ist natürlich, daß man ihrer erstmal habhaft werden muß.

 

Jedenfalls war es gestern Abend mal wieder soweit! Helge hatte so einen blutsaugenden Winzling entdeckt und war wie eine Furie mit dem Schläger

bewaffnet hinter ihm her.

 

Ihre Jagd endete allerdings ergebnislos! Schade, kein erfolgreiches Halali!

 

Just in dieser Stunde entdeckte dann auch Helge hinter unserem Abfallkorb einen kleinen, ganz blassen Gecko. Vielleicht eine Fingenspanne lang, länger  nicht.

 

Ich weiß nun nicht, wer sich da mehr erschreckt hat. Wahrscheinlich aber Helge - ihrem Aufschrei nach zu urteilen.

 

Mutig, wie wir Männer nun mal sind, habe ich die Lage geklärt und entschieden, das Kerlchen zu greifen und vors Zimmer zu setzen. Allerdings war der Gecko wieselflink und verschwand, nur einen Wimpernschlag vorher, im offenen Regal hinter diversen Vorratsdosen.

 

Wir haben ihn dann da sitzen lassen - wollten am nächsten Tag die Situation in Ruhe abklären.

 

Geschlafen haben wir gut, trotz des fremden Wesens in unserer Bleibe.

 

Allerdings war am nächsten Morgen das blasse Kerlchen nicht mehr da und auch der Moskito wurde nicht mehr gesehen.

 

Optimistisch wie wir sind, gehen wir deshalb davon aus, daß der eine den anderen gefressen hat!

 

So hoffen wir, daß unser kleiner Freund uns gewogen bleibt, tagsüber irgendwo in einer dunklen Nische sitzt und uns des Nachts die Blutsauger vom Leibe hält!!

 

 

Fortsetzung siehe Reisen 2017/ Thailand IV - Klick!

Ab sofort sind wir wieder

zuhause-zuhause

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