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Donnerstag, 4. August 2016

Breisach - Mulhouse - Belfort - Langres - Abb. de Fontenay

 

Frankreich, Bauernland mit weiten Acker- und Wiesenflächen, dichten Laub-

wäldern, schnurgeraden Straßen, kleinen Dörfern und Städten und wenig

Menschen.

 

Getreide ist das Produkt von Burgund, bzw. dieser Region. Hier ist von dem

berühmten Rotwein nichts zu finden - ausser in den Regalen der Supermarchés.

 

Jetzt ist das Getreide meist eingebracht. Auf traditionell mit Hecken begrenzten

Wiesenflächen stehen, auch des nachts, weiße Rinder der Rasse Charolais.

 

Eine schöne, hügelige Landschaft, die noch weite Blicke zulässt.

 

Vor Langres tanken wir noch für € 1,03. Billiger geht's hier nicht. Meist liegt

der Dieselpreis bei € 1,20.

 

Langres, eine alte Festungsstadt am Abriss eines Plateaus, nehmen wir für

einen mitttäglichen Stopp und am Abend treffen wir in Fontenay ein.

 

Bislang eine Fahrt abseits der großen Verkehrswege durch das franz. Hinter-

land mit seinen landschaftlichen Schönheiten und den ganzen Tag schien

es als hingen über uns dicke, weisse Wattebäusche vor einem hellblauen

Hintergrund.

 

Fontenay - mir scheint, die alten Römer wussten es und auch wohl die Missio-

nare und Klostergründer. Haben sie sich doch meistens die schönsten und er-

tragreichsten Ecken der jeweiligen Regionen für ihre Ansiedlungen heraus ge-

sucht.

 

So auch hier!!

 

In einem kleinen Seitental, ohne Durchfahrtsmöglichkeit, umgrenzt von dicht-

und fettbewaldeten , sanften Hügeln liegt sie da, die Abtei.

 

Doch jetzt werden wir direkt vor seiner Pforte völlig einsam im Grünen schla-

fen, völlig weg vom Weltengetriebe.

 

 

Freitag, 5. August 2016

Fontenay - Alesia - Briare

 

Abtei Fontenay

 

Es regnet leicht und fing schon gestern an. Spielt aber für uns keine Rolle.

 

Die strenge Schlichtheit der Romanik von 1147 empfängt uns. In der Kirche

gibt es keinen Firlefanz, der die damaligen gläubigen Besucher von ihre An-

dacht ablenken konnte.

 

Hier herrscht Stille, auch bei den ca. 40 Touris einer Bustour.

 

dito

 

Die 1118 als Zisterzienser-Abte erbaute Anlage hat die Stürme der Geschichte

überstanden. Vieles ging im Laufe der Jahrhunderte kaputt. Nur die eigent-

liche Kirche blieb bis heute unversehrt.

 

Doch immer wieder wurde Zerstörtes rekonstruiert auch durch private Initia-

tiven.

 

Kaum 20 km südlich liegt der Ort Alise-Saint-Reine, zu gallischen Zeiten Alesia.

 

Asterix und Obelx-Fans kennen ihn und seine Geschichte.

 

Hier fand im 7. Jahr des gallischen Krieges die letzte Auseinandersetzung zwi-

schen Römern und Galliern statt - zwischen Cäsar und Vercingetorix.

 

Ein letztlich ungleicher Kampf - 70Tsd. Römer : 20Tsd. Gallier.

 

So stehen wir jetzt nach steilster Holperstrasse auf dem Plateau von Alesia.

Hier lies Napoleon III. eine Statue des Vercingetorix errichten.

 

Vercingetorix - gallischer Fürst 52 v.Chr.
Blick zurück - so scheint es

 

Ich hab's nun mal mit den Daviden der Geschichte, auch wenn diese, natur-

gemäß, ab und zu einen auf die Mütze bekamen.

 

Die Nacht verbringen wir am Pont du Canal bei Briare. Bauliches Wunderwerk

von Herrn Eiffel, der einen Kanal über die Loire erstellte.

 

Morgen mehr.

 

 

Fortsetzung siehe Reisen 2016 /  Frankreich - Val de Loire

 

Ab sofort sind wir wieder

zuhause-zuhause

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