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Freitag, 4. April 2014

Fortaleza - Cabo de Sao Vicente - Fortaleza

 

Cabo de Sao Vicente - das ist der südwestlichste Punkt Europas. Umfas-

sende Info dazu über die obige Verlinkung zu Wikipedia.

Cabo de Sao Vicente
Europas leuchtstärkster Leuchtturm am Cabo de Sao Vicente
2 von 3 Fresnel-Linsen des Leuchtfeuers

Das obige Bild zeigt zwei der drei Fresnel-Linsen. Erst diese Linsenkonstruktion ermöglicht die große Reichweite dieser Leuchtfeuer.

Blick direkt nach Westen - hinter'm Horizont liegt Amerika

Wir stehen hier direkt an der Klippe und blicken hinaus auf den Atlantik.

 

Genau durch die Bildfläche von links nach rechts läuft die Süd-, Nordlinie,

d.h. der Blick geht also genau nach Westen und hinter dem Horizont liegt

somit Amerika.

 

Hier fällt sie auf, die Riesigkeit dieses Meeres. Lässt man den Blick von

links nach rechts den Horizont entlang schweifen, so ist die Erdkrümmung

erkennbar. Auch ansatzweise auf dem o.a. Bild.

 

Jetzt ein Schritt nach vorn und wir müssten lange schwimmen. Dazu haben

wir beide keine Lust und wenden uns deshalb einer weiteren Attraktion dieses

Ortes zu - der letzten Bratwurst vor Amerika.

Geschäftsidee

Auch wir probieren eine der vielen offerierten Bratwurstvariationen - natürlich

traditionell eine Rote mit Senf und Brötchen.

 

Das gab's schon seit 8 Monaten nicht mehr und so essen wir in Ruhe und

mit viel Genuss.

 

Rückkehr zur Fortaleza mit einer gleichzeitigen kompletten Ent- und Versor-

gung auf einem am Wege liegenden Campingplatz.

 

Morgen, vielleicht, werden wir uns dann nach Norden wenden.

Samstag, 6. April 2014

Fortaleza

 

Ganz einfach ein Ruhetag bei durchwachsenem Wetter.

 


Sonntag, 6. April 2014

Fortaleza - Praia do Bordeira - Vila Nova de Milfontes

 

Ab jetzt führt uns der Weg nach Norden.

 

Nach Entsorgung und Einkauf bei Lidl steuern wir die Praia do Castelejo

an.

Am Cap gab es durch den felsigen Untergrund und die heftigen, immer

währenden Winde kaum Bewuchs. Nur in den Ritzen und Nischen, in denen

der Wind Erde ablagern konnte, fristen die Widerstandsfähigsten ein hartes

Darsein.

 

Jetzt schon, nur ein paar Meter weiter sieht die Landschaft schon viel freund-

licher aus. Grüne Wiesen mit niedrigen Büschen und braune Äcker auf hüg-

ligem Gelände begleiten uns jetzt links und rechts des Weges.

 

Dann biegen wir links ab und es geht sofort steil nach unten. Die Straße

verjüngt sich ständige und nun ist sie ausschließlich einspurig. Hoffentlich

kommt uns da keiner entgegen.

 

Serpentine für Serpentine geht es abwärts und unten angekommen hört

die Straße mit einem Schlag auf und endet in einem staubigen, schottrigen

Platz.

 

Hier ist jede Menge los! Offensichtlich findet momentan ein Wellenreitwett-

bewerb statt. Jedenfalls lassen die Kommentare aus irgenwelchen Lautspre-

chern dies vermuten. Und so ist es auch, als wir uns zu Fuß dem Strand

nähern geht hier die Post ab und auf dem Wasser versuchen  2 - 3 Surfer

ihr Bestes zu leisten.

 

Ansonsten gibt der Strand und die Gegend nichts her. Grund genug unseren

Hannibal wieder zu starten und die nächste Bucht an zu steuern.

 

Um es kurz zu machen - die Anfahrt und Situation dort ist die Gleiche. Also

kein Grund zu verweilen.

 

Nach kurzer Fahrt biegen wir um die Ecke und erreichen die Riesendüne bei

Carrapteira mit dem Strand Praia do Bordeira. Das ist doch nun endlich mal

wieder was Feines.

Praia do Bordeira

Rechts liegt die Lagune und direkt vor uns die Düne mit einer ziemlich

ebenen, erdig/schottrigen Parkfläche.

 

Wir finden neben einem englichen Womo-Ehepaar eine passende Stell-

fläche und machen uns danach sofort auf den Weg die Düne zu erklim-

men.

 

Naja, erkimmen ist was anderes. Führt dort doch ein schmales, geteertes

Sträßchen hinauf dem wir folgen.

 

Und der Ausblick von dort oben ist einfach phantastisch.

Dito, Blick von der Riesendüne

Wir stehen auf der höchsten Düne Portugals und genießen von hier oben

diese Landschaft auf Wasser, Sand, Dünen und Kulturland.

Dito

Jetzt nur schnell hinunter an die Lagune und den Strand zum Wasser-

treten. Einfach herrlich, der Atlantik rauscht mit Wucht auf den flachen

Strand, bedient aber vorher noch die Surfer mit schönen Wellen.

Surfers Dream
Surferteam

Unsere Wanderung längs der Lagune führt uns dann in die Einsamkeit

und Stille.

 

Herz, was willst du mehr!

Der Nachmittag neigt sich dem Abend zu und wir steuern jetzt unseren

Übernachtungsplatz in der Nähe von Vila Nova de Milfontes an.

 

Pinienwälder begleiten uns und viele, großflächige Aufforstungen.

Ganze Hügelketten sind mit kleinen Setzlingen bepflastert.

 

Den Weg zum Übernachtungsplatz gibt es, allerdings ist er gesperrt

und ein Durchkommen für uns damit nicht möglich.

 

Wir fahren zurück und biegen dann ein paar Kilometer weiter, auf der

linken Seite des Ria Mira in einen schmalen Weg ein. Direkt am Fluß

finden wir ein geeignetes Fleckchen und gesellen uns zu den 2 - 3 be-

reits dort stehenden Womos.

 

Eigentlich sind wir ständig bemüht uns nicht zu dicht zu stellen. Etwas

Freiraum für den anderen und uns finden wir richtig und jetzt stellt sich

doch ein österreichisches Womo vor uns in die von uns extra freige-

lassene Lücke. Na prima!

 

Ja, wirklich prima, denn wir finden in den beiden Insassen ein äusserst

sympatisches Paar mit Interessen die unseren sehr ähneln, wie wir

gesprächsweise feststellen.

 

Übrigens, es ist jetzt 20.30 Uhr (BRD 21.30 Uhr), klarer Himmel und

noch 16° Celsius.

 

Morgen geht's dann weg von der Küste ins Landesinnere.

Montag, 7. April 2014

Vila Nova de Milfontes - Santiago do Cacém - Ferreira - Barragem do Roxo

 

Über den Ria Mira verlassen wir Vila Nova und begeben uns ins Landes-

innere des Alentejo.

 

Langsam schlängelt sich die Straße bergauf, gesäumt von Korkeichen, so-

weit das Auge reicht.

 

Ein wenig später fühlen wir uns in Franks geliebtes Allgäu versetzt, sanfte

grüne Hügel und satte, kräftige Rinder auf den Wiesen erwecken diesen An-

schein.

Vila Nova de Milfontes

Um die Mittagszeit erreichen wir Santiago do Cacém mit seiner Templer-

burg, stolz auf einer Anhöhe gelegen. Die werden wir jetzt stürmen, wenn

auch andere in den letzten Jahrhunderten dies nicht gepackt haben.

 

Ein Stellplatz unterhalb ist sogleich gefunden und zu Fuß sind wir in kurzer

Zeit bei Kirche und Burg.

 

Der Mauerring ist komplett erhalten, bzw. restauriert. Im Inneren allerdings

befindet sich nur ein großer Friedhof. Leichte Enttäuschung macht sich breit.

Die Kirche ist verschlossen, so bleibt es bei einem Rundgang um das ganze

Areal und Rückkehr zum Auto.

Templerburg bei Santiago do Cadém
Ehemalige Windmühle irgendwo

Unser nächster Anlaufpunkt ist Ferraira mit einer hoffentlich sehens-

werten kleinen Kapelle.

 

Auf dem Weg dorthin passieren wir häufiger leerstehende Steinhäuser

und kleine Orte, die wie ausgestorben wirken. Alles hat hier etwas den

Charme vergangener Zeiten.

 

In Ferraira angekommen finden wir auch sogleich die wohl einmalige

Golgatha-Kapelle aus dem 17. Jhrh. Auch diese finden wir verschlossen,

so daß uns nur ihr Äusseres bleibt.

Golgatha-Kapelle in Ferreira

Südlich von Ferraira finden wir unseren Übernachtungsplatz am Stau-

see Barragem do Roxo.

 

Siehe da, das österreichische Wohnmobil hat sich den gleichen schönen

Flecken am Ufer ausgesucht.

 

Am Abend sitzen wir gemeinsam bei einem Glas Rotwein. Es gibt viel zu

erzählen, denn Christel und Rudolf sind u.a. Weitwanderer und so tau-

schen wir eifrig Erfahrungen aus.

Barragem do Roxo - Übernachtungsplatz

Dienstag, 8. April 2014

Barragem do Roxo - Beja - Barragem do Alvito

 

Auch heute lacht uns die Sonne ins Gesicht und begleitet uns auf unserem

Weg durch die Einsamkeit des Alentejo, Richtung Beja.

 

Die Landschaft hat sich verändert. Herb und spöde, manchmal auch etwas

öde, fahren wir an kilometerlangen Weizenfelder vorbei. Diese werden durch

aufwändige, fahrbare Rohrsysteme bewässert.

 

Dem Reisenden fällt auf, daß diese strukturschwache Region fast aus-

schließlich von der Landwirtschaft geprägt ist.

 

Langsam werden jetzt die Weizenfelder von Olivenplantagen abgelöst. Hier

wurde richtig investiert, denn es finden sich riesige Flächen mit jungen Oli-

venbäumen.

 

Die Weg- und Ackersäume sind übersät mit tausenden von Mohnblumen,

ein schöner Kontrast zu dem satten Grün der Wiesen und des jungen

Weizens.

 

Rund um Beja wird ausserdem umfangreich Weinbau betrieben.

 

In Beja angekommen finden wir in einem schönen Park eine Entsorgungs-

möglichkeit für unseren Hannibal und einen Parkplatz.

 

Wir bummeln durch die Stadt, besichtigen die Sehenswürdigkeiten, trinken

jeder einen Galao und machen uns wieder vom Acker.

 

Auf der Strecke zu unserem Übernachtungsplatz weist uns ein Schild am

Wegesrand daraufhin, daß wir uns auf der Rota dos Vinhos de Alentejo

(Weinroute) befinden.

 

Dadurch inspiriert verbingen wir den Abend mit Christel und Rudolf bei

einem (oder zwei) Glas Rotwein.

 

Nachtrag: Einige Kilometer hinter Beja weist uns unser Navi den Weg auf

eine schmale Straße und hinter Vila Alva rechts ab ins Gelände!

Nein, diesen Weg werden wir unserem Hannibal nicht zumuten. Also um-

drehen und in Vila Alva einen anderen Weg suchen.

 

Diesen gibt es, aber auch dieser ist anfangs schon eine einspurige Sand-

piste und in den Hügel wird durch die Auswaschungen in der Lehmstraße

das Ganze zu einer regelrechten Querfeldeinfahrt. Mit teilweise durchdre-

henden Rädern erklimmt unser Hannibal im ersten Gang die steilen An-

stiege.

Die Insassen eines uns entgegen kommenden Allradlers staunen nicht

schlecht, als wir sie an enger Stelle freundlich winkend vorbeilassen.

Fein ist auch das Scheuern der Äste und Sträucher auf dem Lack unseres

geliebten Womos.

 

Nach mehreren Kilometern auf und ab erreichen wir endlich den gewünsch-

ten Stellplatz und Christel und Rudolf sind auch schon da. Sie haben es

sich einfach gemacht und sind von der anderen Seite her über die Teer-

straße angereist!!!!

Barragem do Alvito - Übernachtungsplatz

Mittwoch, 9. April 2014

Barragem do Alvito - Évora - Santa Susana


Morgenstimmung

Die Sonne lacht auch heute und wir nehmen diesesmal die schöne Teer-

straße um von hier nach Èvora zu kommen.

 

Vorher wollen wir uns aber in jedem Falle noch die alte römische Brücke

ansehen, die hier irgendwo im Gelände liegen muss.

 

Nach ein paar Kilometern weist ein 16 to Hinweisschild wohl auf eine

Brücke hin und ja, sie ist es.

 

Die alten Römer verstanden etwas vom Bauen, das sieht man auch an

diesem Bauwerk und an die Zukunft des 21. Jhrh. haben sie auch ge-

dacht - von wegen 16 to!!!

 

Ein schönes Stück jedenfalls und intakt - wie Jedermann sehen kann.

16 to Hinweis auf eine.....
.....römische Brücke
Störche an jeder Ecke
Porträt von Meister Adebar

Évora gilt für viele als die schönste Stadt Portugals und ist gleichzeitig

auch UNESCO-Weltkulturerbe. Ein Muss also dorthin zu fahren.

 

Allerdings bewölkt sich der Himmel und es sieht ganz nach Regen aus.

 

Wir erreichen unseren Stellplatz ausserhalb der Stadtmauer direkt am

Aquädukt.

Die Wasserleitung für Évora

Durch das Stadttor Porta de Avis betreten wir die Stadt und erreichen

schon nach kurzer Zeit das Zentrum mit dem Stadtplatz Praca do Giraldo.

Praca do Giraldo
Azulejos - handbemalte Einzelkacheln ergeben ein Bild

Von hier aus, gleich um die Ecke befindet sich ein römischer Tempel

und direkt daneben die Kathedrale.

 

Römischer Diana-Tempel 1.Jhrh.n.Chr.
Eingangsportal der Kathedrale aus dem 13./14. Jhrh.

Die Kapelle Casa dos Ossos (Knochenkapelle), deren Wände und Säulen

aus menschlichen Knochen und Schädel bestehen, lassen wir aus.

 

Wir sehen alte Männer auf ihren Bänken, die ein wenig Abwechslung durch

die Touristen erfahren.

 

Leider macht auf uns die Stadt den Eindruck großer Renovierungsbedür-

tigkeit. Da bröselt und bröckelt der Putz doch an allen Ecken und Enden

und das wirkt doch ziemlich trostlos.

 

Allerdings erhält die Stadt durch die neu belebte Universität auch ein wenig

jugendlich-städtisches Flair.

 

Wir verlassen Évora in Richtung Santa Susana und finden in der Nähe,

wieder an einem Stausee, unseren Übernachtungsplatz.

Donnerstag, 10. April 2014

Santa Susana - Alcácer do Sal - Lagoa de Albufeira

 

Stahlende Sonne und kein Internet.

 

So machen wir uns auf nach Alcácer, in der Hoffnung eine vernünftige

Verbindung zu bekommen.

 

Vorher allerdings durchqueren wir noch Sanat Susana. Eine "Orgie" in

weiß-blau. Typisch für Portugal.

Santa Susana

In Alcácer klappt die Internetverbindung und die nächsten Stunden ver-

bringen wir damit unsere Website zu aktualisieren.

Jetzt ist es 15.00 Uhr und nach einer Tasse Kaffee starten wir zum Lagoa

de Albufeira.

 

Unterwegs können wir unseren Dieseltank an einem Intermarché zum

Niedrigstpreis von € 1,26/Liter!!! komplett füllen.

 

Natürlich landen wir so pünktlich zur Rush Hour in Setúbal. Das ist doch

immer wieder die reinste Quälerei, aber dann sind wir durch und kommen

am Lagoa, nach 10 km Pinienwald, gut an.

 

Auch hier ist es eine Lagunenlandschaft. Sand und Wasser soweit das

Auge reicht und wir stehen komplett allein hier draußen. Es ist finster,

nur die Sterne leuchten ein wenig vom noch klaren Himmel.

 

Gute Nacht!

Freitag, 11. April 2014

Lagoa do Albufeira - Lisboa

Heute ist der Himmel bedeckt und alles wirkt ein wenig triste.

 

Wir werden hier jetzt noch geraume Zeit stehen und dann Richtung

Lisboa aufbrechen.

 

Samstag und Sonntag wollen wir dort verbringen und wir freuen uns

schon richtig drauf.

 

Lisboa wir kommen!

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