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Dienstag, 17. September 2013

Capbreton - Capbreton

 

Das Wetter zeigt heute früh keine Besserung.

 

So entschließen wir uns zu bleiben und den Besuch in Biarritz zu verschieben.

 

Gegen Mittag rüsten wir uns dann zu einem längeren Strandspaziergang, da

der Himmel etwas heller wird.

 

Der Atlantik tobt noch immer so wie gestern Abend. Helge erzählt mir, daß es

in der Nacht unseren Hannibal offensichtlich ganz schön schüttelte. Mitbekom-

men habe ich davon nichts, denn ein ruhiges Gewissen ist ein.......

 

Ja, der Strand. Momentan scheint noch Flut zu sein, denn immer wieder werden

wir bei unserem Gang am Spülsaum von anstürmenden Wassermassen über-

rascht und genässt.

 

Wir sehen im Wasser und auch noch am Strand gesprengte Bunkeranlagen aus

dem II. Weltkrieg. Deutsche Qualität, denn die Brandung konnte ihnen in den

vergangenen Jahrzehnten nicht wirklich etwas anhaben.

 

Auch hier sind die Bunkerreste mit Graffiti verschönt.

 

Am Horizont türmt sich schon seit geraumer Zeit eine dunkle Wolke auf, die uns

jetzt schnell erreicht.

D.h. Wasser nicht nur von unten, sondern auch von oben. Ja prima, das erspart

uns die Dusche am Abend.

 

Wieder zurück bereiten wir uns einen heißen Kaffee und dazu gibt es Brioche

mit Butter und Marmelade - zum Reinliegen!!!

 

Es ist jetzt 16.00 Uhr.  Wir werden in 1 Stunde zum Einkaufen gehen und uns

dann wiedermal einen Schlafplatz suchen.

 

Morgen, ja morgen sind wir dann in Bayonne und Biarritz.

 

Bis danni!

Mittwoch, 18. September 2013

Capbreton - Bayonne - Biarritz

 

Wir schlagen die Augen auf und sehen - grauen Himmel und Wasser-

tropfen auf den Fenstern.

 

Nun gut, wir starten jetzt in aller Frühe Richtung Bayonne. Unterwegs

kaufen wir noch schnell in einem am Strassenrand liegenden Carrefour

Kaffee aus Costa Rica ein.

Wir haben in den vergangenen Wochen diese Sorte schätzen gelernt

und decken uns schon jetzt für Spanien ein.

 

Jetzt stehen wir nach längerer Parkplatzsuche - alle gesteckt voll - vor

dem Tourist Office direkt in Bayonne.

Zwischenzeitlich gießt es wie aus Kübeln. Wir wollten hier eigentlich nicht

Baden, sondern die Stadt besichtigen und den weltberühmten Schinken

kosten.

 

Unser Entschluß ist wiedermal einstimmig: Weiterfahrt nach Biarritz.

So ein luftgetrocknetes Schwein wird uns sicherlich noch auf unserer

weiteren Reise über den Tisch laufen.

 

Biarritz - früher ein Walfangdorf, dann eine Hochburg für Kaiser und

Könige, für Schriftsteller, Schauspieler und die Neureichen und heute

für die Surfer.

Die Paläste und Hotels aus vergangenen Tagen künden von der eins-

tigen Popularität. Heute wirkt alles ein wenig angestaubt und die brök-

kelnden Fassaden künden von besseren Zeiten.

 

Allerdings hat die Stadt es verstanden, ihre ehemalige Anziehungskraft

in die Neuzeit hinüber zu retten. Kongresse, Events, Wellness und der

Golfsport, sowie die Surfer geben eine gesunde wirtschaftliche Basis.

 

Auch die Sommerfrische in Biarritz mit seinen Stränden, vor allen Din-

gen dem Grande Plage direkt in/vor der Stadt ist noch immer sicher-

lich etwas ganz Besonderes.

 

Wir finden einen Stellplatz mit allen Versorgungsmöglichkeiten und

nach einem Spaziergang von 3 km stehen wir mitten drin.

 

Helge möchte unbedingt nochmal Meeresgetier vernaschen und ich

komme da gerne mit. Allerdings öffnen die Lokale am Fischerhafen alle

erst am Abend und wir sind jetzt viel zu früh.

 

Fotos, ja Fotos habe ich auch gemacht und mein Bestes gegeben. Das

Wetter ist allerdings sehr trübe und der Wind peitscht mal wieder ganz

gehörig den Atlantik.

Hier laufen dessen Wellenberge direkt auf die Küste und klatschen mit

Wucht gegen Felsen und Hafenmole.

 

Ich setze mich auf eine Bank und schaue den flanierenden Menschen zu,

während Helge ins Lafayette stürmt. Ein Konsumtempel der Sptzenklasse,

der alle namhaften Designer dieser Welt unter seinem Dach vereinigt.

 

Das dauert so seine Zeit und dann steht meine liebe Frau mit leuchtenden

Augen und Einkaufstüten wieder vor mir.

 

 

Biarritz
Biarritz Fischerhafen
Atlantikbrecher vor dem Fischerhafen
Badesteg
Baustil-Mix von gestern bis heute
Égilse Sainte-Eugénie
Fliesenmosaik an einem Fischerhaus...
...und hier die Eingangstüre dazu
Durchblick

Wir werden noch eine Nacht bleiben.

Donnerstag, 19. September 2013

Biarritz

 

Heute früh wieder Regen, aber im Laufe des Tages beruhigt sich das Wetter.

Am Nachmittag scheint dann auch mal die Sonne.

 

Wir werden heute Abend den Besuch bei Chez Albert im Fischerhafen von

Biarritz nachholen und ein letztes Mal ausgiebig Meeresfrüchte schlemmen,

um uns dann vom Atlantik endgültig zu verabschieden.

 

Es ist jetzt 22.30 Uhr und wir sind gerade vom Essen zurück. Draußen ist

es noch wunderbar warm, 19° C und praktisch windstill.

Das Essen war sehr lecker und der anschließende Spaziergang an die Grande

Plage in Biarritz eindrucksvoll.

Alles ist erleuchtet, sogar die Meeroberfläche in der Bucht. Die Wellen laufen

wie weissleuchtende Bänder durch die dunkle Nacht.

 

Wir sind uns einig: Biarritz ist mehr als eine Reise wert!

 

Morgen machen wir uns auf in die Pyrenäen.

 

Nachtrag: Das Bild unten zeigt einen sehr schönen Strauch, der uns leider

               völlig unbekannt ist.

               Wer kennt dessen Namen?

               Ein Eintrag dazu ins Gästebuch wäre super.

Unbekannter Strauch
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