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Samstag, 17. November 2018

Friedrichshafen

 

Gesund und munter sind wir zurück von unserer Herbstreise in den Südwesten

Europas.

 

Schon während der Heimfahrt waren wir gedanklich in den Vorbereitungen für das

kommende Vierteljahr in Südost-Asien.

 

Ab kommenden Montag wird's dann endlich richtig konkret.

Hannibal muß winterfest gemacht werden bevor er anschließend in seiner Garage

verschwindet.

 

Auch wird unser Womo-Händler den Kompressorkühlschrank und den Wechselrichter noch ausbauen. Beides geht den Winter über zur Überholung an die Hersteller.

 

In der kommenden Woche werden Helge und ich unsere Visas für Thailand in

Bregenz beim Konsulat beantragen und gleich mitnehmen.

 

Und, und, und noch vieles Andere steht auf unserer Liste, bevor wir abhauen können.

 

Jedenfalls ist es hier in der Heimat saukalt. Helge und ich, die Wärme des Südens

gewohnt, frieren erbärmlich. Die Heizung läuft auf vollen Touren und die dicken

Wollsocken sind im Einsatz.

 

Doch bald, in nur 14 Tage, werden wir uns dann bei + 30 und mehr Grad wieder in der

Sonne aalen können.

Samstag, 8. Dezember 2018

Hua-Hin

 

Hurra, wir sind da!!

 

Wo?

 

Na in Hua-Hin/Thailand!

 

Es war ein scneller Flug von München nach Bangkok. Allerdings war dieser auch teilweise, wegen des Durchfluges verschiedener Schlechtwetterzonen, ziemlch holprig. Da war anschnallen Pflicht, doch kein wirkliches Problem.

 

Jedenfalls sind wir gut in Hua-Hin angekommen. Unser Apartment, bekannt durch

unseren letzten Besuch im Dezember 2016, fanden wir in einem Topzustand vor.

 

Die vergangenen Tage hatten wir ordentlich mit der Zeitumstellung zu kämpfen und

waren dadurch ziemlich groggy. Auch das Wetter hat seinen Teil dazu beigetragen.

Selbst die Einheimischen klagten wegen hoher Hitze (+37 Grad) und Luftfeuch-

tigkeit.

 

Doch in der Nacht von gestern auf heute öffnete der Himmel sämtlich Schleusen

und ein Gewitter ließ es heftig knallen.

 

Prima so! Die Temperatur rauschte in den Keller und das Thermometer zeigte in

der Früh für uns moderate + 25 Grad. Für die Thais war das allerdings schon

wieder zuviel des Guten. Sie überlegten beim morgentlichen Blick in ihren Kleiderschrank, ob sie sich nicht heute doch besser die Sommerdaune

überwerfen sollten!

 

So ist des einen Leid des anderen Freud!

Uns tut der Wetterumschwung jedenfalls gut. Wir atmen tief durch und Aktivität hält

in unsere Körper wieder Einzug.

 

Heute ist's also bedeckt. Manch Kurzzeiturlauber rümpft darüber die Nase, doch

für uns Longstayer spielen ein paar Regentage keine wirkliche Rolle.

 

Helge hat mir gerade die Haare geschnitten, mich fit gemacht für das heute noch

anstehende "ausschweifende" thailändische Nachtleben und meinem Rendezvous

mit einer grossen Schüssel extrem leckerer und scharfer Tom Yum Suppe mit

Chicken und dem gesamtenThai-Gemüse/Kräutergarten.

 

Samstag, 8. Dezember 2018

Hua-Hin

 

Ihrem ungehemmten Bewegungsdrang folgend, machte sich Helge gestern zum

Strand auf.

 

Dort herrschte bis zu ihrer Ankunft tiefer Frieden. Auch unter den Myriaden der

nur stecknadelkopfgroßen Blutsauger, die bis dahin ziemlich lustlos in der Luft so

vor sich hindümpelten.

 

Die Situation änderte sich wohl schlagartig als meine Liebste die Bühne betrat.  Es muss  ein wahrer Ruck durch die Mückenpopulation gegangen sein als sie Helges

lieblichen Duft in ihre Rüssel bekamen.

 

Jedenfalls stürzte sich wohl die gesamte Heerschar der kleinen Tierchen zugleich

auf sie und Gegenwehr war offensichtlich sinnlos.

 

Das Resultat dieser Attacke ist auf dem u.a. Bild zu begutachten!

 

 

Das sieht doch wirklich heftig aus und Jedermann kann sich vorstellen, daß es vor allen Dingen auch ziemlich brennen und jucken soll.

So hetze ich Fürsorglicher mit Salben und Tinkturen bewaffnet hinter Helge her und versuche Linderung zu schaffen.

 

Eines muss man diesen Tierchen jedoch zugestehen - sie hatten Geschmack!!

Nicht nur sie, sondern auch ich fand und finde noch immer den Duft meiner Liebsten extrem anziehend.

 

 

Donnerstag, 13. Dezember 2018

Hua-Hin

 

 

It's always the same!

 

Zum 3. Mal Hua Hin, nach 2015 + 2017, stelle ich fest, daß fast alles eine ständige,

wenn auch oft eine schöne, Wiederholung ist.

 

So sind wir schon einige Tage hier und ich kann euch nicht wirklich was Neues oder

Interessantes berichten.

 

Nun denn, vielleicht darf's zur Abwechslung mal ein normaler Tagesablauf von uns

sein!?

 

Nach unserem morgentlichen und gepflegten Milchkaffee im Bett, zwei Haferl pro Nase müssen es dann schon sein, findet ihr uns um 11.00 Uhr in den hauseigenen Fitnessräumen.

 

Bis zu meinem 70sten war Sport für mich eine Leidenschaft. Die ist es heute nicht mehr, sondern die  Einsicht, daß es ohne Bewegung nicht geht.

 

Frei nach dem Song des österreichischen Barden Reinhard Fendrich

 

Es lebe der Sport, der hält uns g'sund und macht uns hoart!

 

malträtiert Helge die kommenden 1,5 Stunden das Laufband und ich mühe mich,

wie es sich für einen "richtigen" Mann gehört, mit den Hanteln. Eisen sollte es

dann schon sein und triefen muss der Schweiss.

 

1,5 Stunden werden es bei mir eigentlich nie. Dafür ist mir das Ganze dann doch

zu stupide und auch mühsam.

Nach einer Stunde ist bei mir also Feierabend und ich stürze mich dann lieber 

In die Fluten des nebenan liegenden Pools.

 

Seit vergangenem Jahr findet sich in dessen Wasser kein Chlor mehr. Statt dessen

ist er jetzt gefüllt mit klarstem Salzwasser und das ist wirklich ein Gedicht, denn unangenehme Gerüche und Hautreizungen gehören der Vergangenheit an.

Nun ist alles neutral und das Wasser trägt meinen müden Körper ganz

wundervoll!

 

Doch ich bin zum Schwimmen hier!

Meint dazu so ein nur im Wasser plantschender Typ "Stressschwimmen würde

er sich nicht antun". 

Na, zum Plantschen gehe ich in meine Badewanne.

 

Zwischen 13.00 und 15.00 Uhr wird ein wenig relaxt und gesonnt um fit zu sein für

das um 15.00 Uhr gereichte, leichte Essen. Dieses besteht in der Regel aus

einem leckeren Süppchen von der Straße oder ein paar Reisnudeln mit Gemüse und Chilli oder einfach nur aus Obst, z.B. Mango, Papaya, Melone und/oder Ananas.

 

Papaya / Ananas / Mango with Stickyrice

17.00 Uhr reiche ich dann heissen Kaffee mit einem süssen Stückchen und so

gegen 19.00 Uhr nehmen wir ein thailändisches Essen in einem kleinen, gemütlichen Restaurant.

Als Getränk dazu gibt's meist Wasser, still oder mit Blubber, aber immer ohne Eis.

Eher selten ein Bier, dann ein sanftes Singha für Helge und ein herbes Chang

für mich.

 

Auch der jetzt oft folgende Bummel über den Nachtmarkt zeigt - nichts Neues!!

Immer noch derselbe Plunder aus asiatischer Billigproduktion. Doch das Gros der

Farang ordert trotzdem, oder gerade deshalb, lustig drauf los.

 

Einzig die Langusten und Hummer, die hier am Wegesrand offen gegrillt werden,

erzeugen bei mir immer mal wieder ein Lustgefühl. So gilt es zwischen Helge

und mir als abgemacht, daß zum Weihnachtsfest oder gleich Anfang Januar

so ein Teil auf unseren Tellern liegen wird.

 

Renate und Thien kommen nach Neujahr und an zwei dicht aufeinander folgenden

Geburtstagen werden wir uns so etwas bestellen.

 

Nun, spät am Abend gibt's dann, draußen vor dem Market Village, ein Softeis von McDonald oder in unserem Apartment ein bißchen TV.

Nach einigen Bemühungen mit dem hiesigen Internetanbieter läuft dieses jetzt einwandfrei und damit auch das Fernsehen.

 

Ach ja, einmal die Woche geht's auf den Markt. Aber auch darüber habe ich hier in

2015 und vor allen Dingen in 2017/Thailand II - klick

ausführlich in Wort und Bild berichtet.

 

So, it's always the same!

 

Schläfriger Mönch auf dem Markt

Donnerstag, 27. Dezember 2018

Hua Hin - Altstadt

 

Auf Schusters Rappen oder, wie der Lateiner sagt, per pedes, sind wir heute schon früh unterwegs.

Unser Ziel ist die alte Waterfront von Hua Hin, die wir im Januar 2017 bereits schon

einmal besuchten.

 

Hua Hin Altstadt

 

Damals informierte uns der Besitzer eines dort ansässigen Pashmina/Kaschmir-

Ladens darüber, daß die Regierung offensichtlich die komplette Räumung

des Viertels beabsichtigen würde.

 

Das Ufer sollte in seine Ursprünglichkeit zurückkehren und 200 m zurückgesetzt

würden dann sicherlich umfangreiche Hotel- und Apartmentanlagen entstehen.

 

Soviel zum Thema “Ursprünglichkeit.”

 

Jedenfalls würde Hua Hin um einen traditionellen Stadtteil mit viel Charme ärmer

werden und die jetzigen Anwohner würden ihre Existenzgrundlage verlieren.

 

Mein damaliger Bericht findet sich unter dem Link Reisen 2017 Thailand IV - klick!

 

 

 

 

Einblick mit Ausblick

 

Jetzt stehen wir hier und staunen nicht schlecht - sind gar freudig überrascht!

 

Offensichtlich wird in Thailand auch nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

 

Jedenfalls ist hier vor Ort alles beim Alten! Große Klasse - denn nichts hat sich

geändert. Auch der Kaschmir-Laden. allerdings mit einem uns fremden Verkäufer

ist noch  an alter Stelle.

 

Klar, wir haben nachgefragt. Doch eine Vernünftige Auskunft, wie es denn hier

weitergehen soll, erhielten wir leider nicht. Nun denn, wir halten dem Viertel

und seiner Zukunft die Daumen.

 

Um diese Uhrzeit ist hier noch nicht viel los.

Der Tag beginnt gerade und da sich hier 50% des Lebens auf der Straße abspielt, bekommt der Besucher doch einen Einblick in den hiesigen Alltag.

 

Momentan scheint sich jeder um seine Dinge zu kümmern. Da werden Fenster

und Türen geöffnet, Gardinen beiseite gezogen, Stühle in die richtige Position gerückt, die erste Suppe gelöffelt, die Kinder adrett für den Schulgang vorbereitet, wichtiger Warennachschub für den Geschäftstag angeliefert und vorsortiert,

die Zeitung studiert und natürlich einen Plausch mit den Nachbarn gehalten.

 

Hilton-Strand um 9.00 Uhr -zwischen Alt- und Neustadt

 

An einem kleinen Kap, dort wo das First-Class-Hotel Hilton den Strand dominiert,

das alte vom neuen Viertel trennt, steht eine kleine, sehr gut gepflegte

chinesische Tempelanlage.

 

Daraus lässt sich schliessen daß Hua Hin seit langer Zeit eine chinesische

Community besitzt und deren Nachfahren begegnen uns ja auch fast täglich an

jeder Ecke.

 

Teil eines chinesischen Tempels
Livingroom eines Einheimischen
Eingezwängt

 

Der motorisierte Roller ist, in den verschiedensten Ausbaustufen, das Transport-

und Fortbewegungsmittel der Thais.

 

Eine vierköpfige Familie findet darauf problemlos Platz und zwar in folgender

Reihenfolge:

 

               - Vorn, gleich hinter dem Lenker steht der/die 5-jährige Sohn/Tochter

               - danach folgt sitzend der Lenker des Gefährts,

               - dann die oft schon größere Tochter der Familie und auf dem verblei-

                 benden Restplatz bemüht sich die/der Mama/Papa um Halt.

 

Ach ja, beinahe hätte ich das Gepäck der Familie vergessen. Klar, dieses kommt

mit und wird links und rechts vom Roller gehalten oder ist ganz hinten aufgeschnallt.

 

Übrigens, Sturzhelme sind Pflicht in Thailand, werden allerdings nicht so häufig ge-

tragen und wenn dann nur vom Fahrer.

 

Andere Länder - andere Bräuche!

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Straßen-Tohuvabohu
Auf dem Rollersozius seines Vaters

 

Es grenzt an ein Wunder!

 

Es sind die elektrischen Leitungen, die in offensichtlich geordneter Unordnung dort in  luftiger Höhe längs der Straßen verlaufen und unsere Aufmerksamkeit erregen.

 

Jedes Haus und jedes Apartment scheint eine eigene Leitung zu besitzen und die

Stromzähler hängen aussenbords an den Masten wie bei uns die Starenkästen.

 

Doch alles scheint seit Jahrzehnten ganz einfach zu funktionieren. Zu bestimmten Jahreszeiten regnet es hier allerdings häufig und ganz ordentlich. Dann knallt es

schon mal ganz heftig und ein Strommast geht in Flammen auf.

 

So richtig scheint das aber keinen zu erregen und der Schaden ist, aufgrund der

simplen Technik, rasch behoben.

 

Stromversorgung auf thailändisch
dito

Montag, 31. Dezember 2018

Hua Hin

 

 

Sylvester 2018

 

 

Rückblickend war 2018 für Helge und mich wieder ein wirklich gutes Jahr. Ein Jahr mit schönen Reisen und eindrucksvollen Erlebnissen und daß wir gesund geblieben sind, dafür sind wir sehr dankbar.

 

Unser Motto für das kommende Jahr steht in großen Lettern an der Front des

Bangkok-Hospital in Hua Hin:

 

Where the mind goes the body follows.

Be positive and stay away from negatives.

 

In diesem Sinne wünschen wir euch, unseren "Reisebegleitern", für 2019 eine glückliche Zeit und jede Menge Gesundheit  - denn ohne Gesundheit ist alles andere nichts!

 

Bis die Tage.

 

 

Fortsetzung siehe Reisen 2019 / Thailand I - klick!

 

 

Ab sofort sind wir wieder

zuhause-zuhause

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